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80m Peilempfänger von DB7JD

Text wird noch nachgereicht.


Refernzmikrofon Yaesu M1 an Geräten anderer Hersteller betreiben – von DB7JD

Stolz habe ich mir das M1 von Yaesu zugelegt und möchte es wahlweise an Kenwood und Icom Geräten betreiben. Allerdings ohne zusätzliche Elektronik geht es nicht. Icom verwendet für den IC-9700 ein Electret Mikrofon welches über das Anschlusskabel mit 8 Volt versorgt wird. Yaesu und Kenwood verwenden für das Hand-Mikrofone dynamische Kapseln mit geringerer Ausgangsspannung als es von einer Electret-Kapsel geliefert wird. Das Yaesu M1 besitzt für seine beiden Kapseln je einen Gain-Regler, der aber doch in seinen Einstellmöglichkeiten eher eine zu geringe Ausgangsspannung zur Verfügung stellt um direkt das Icom-Gerät mit „Electret-Eingang“ zu betreiben. In meinem Fall möchte ich das Mike gleichzeitig an beiden Funkgeräten betreiben, also parallel ohne Umstecken zu müssen. Gegenseitige Beeinflussung muss ausgeschlossen werden. Dazu habe ich eine bewährte Schaltung mit Trenn-Übertrager 1:1 entworfen. Die Übertrager werden z.T. 10 Stückweise bei ebay günstig angeboten und sind für diesen Zweck hervorragend geeignet. Auch mit der geräteeigenen PTT vom M1 sollten beide Funkgeräte wahlweise betrieben werden können. Dazu wurde eine potential getrennte Umschaltmöglichkeit mittels Optokoppler realisiert. Alles sehr übersichtlich und nur mit geringem Aufwand. Da das Yaesu M1 mit 5Volt von einem „USB-Netzteil“ betrieben wird, wird diese Stromversorgung auch gleichzeitig zur Versorgung der zusätzlichen Elektronik benutzt. Der zusätzliche Strombedarf ist sehr gering und belastet das Yaesu M1 Netzteil so gut wie gar nicht. Beeinflussungen sind nicht zu erwarten und sind auch nicht festgestellt worden.

Nun zur Realisierung: Der Pegel von „Yaesu M1“ muss erst einmal mit einem Vorverstärker angehoben werden um dann das Signal auf 3 Übertrager zu verteilen. Es wurde ein fertiges Vorverstärker-Modul verwendet wie es zu geringen Stückpreisen bei Rastberry Projekten Anwendung findet. Das Modul hat sogar einen eigenen Pegelregler. Dieses Modul wird immer mit Electret-Kapsel geliefert, die muss ausgelötet werden und besitzt eine eigene Spannungsversorgung der Kapsel. Diese Versorgung muss durch Auslöten eines Widerstandes unterbrochen werden. Oder man schaltet einen Kondensator vor dem Modul. Ich habe mich für das Auslöten von R3  2 KΩ (siehe Bild) entschieden, verlangt aber eine ruhige Hand bei den winzigen Bauteilen auf der Platine. Auch der Ausgang des Moduls muss mit einem Kondensator abgeblockt werden. Das wird beim Kauf über ebay immer verschwiegen, dass der Ausgang genau auf der Hälfte der Betriebsspannung liegt, also auf 2,5 Volt. Außerdem  besitzt das Modul eine Low-Frequenzabsenkung was den Betrieb für den Amateurfunk ideal macht. Das Modul darf nur mit 5 Volt betrieben werden.

Es wurde also jeweils ein Übertrager für Funkgeräte von Kenwood, Icom und Yaesu vorgesehen. Hinter den Übertragern liegen Trimmer um die unterschiedlichen  Signalpegel an die einzelnen Funkgeräte an zu passen. Kondensatoren blocken die Gleichspannung ab, die bei Icom Geräten mit auf der Mikrofon-Signalleitung liegen. Die 3 Ausgänge sind auf 3 8 polige Stiftleisten abgeschlossen die jeweils genau mit der Pin-Belegung der Original 8 poligen Mikrofon-Buchsen der einzelnen Hersteller übereinstimmen. Man bekommt bei Reichelt fertige Stiftleisten mit Kabelstecker die für dieses Projekt ideal sind. Bestell-Nr. PS 25/8G WS. Durch Umstecken hat man sofort PIN kompatibel den richtigen Mikrofon-Anschluss zur Verfügung. Die PTT-Schaltung wurde bei mir nur für die Geräte von Kenwood und Icom realisiert. Der Stromlaufplan wurde bewusst minimalistisch gehalten und sollte nach eigenen Vorstellungen abgewandelt werden. Die 5 Volt Stromversorgung im Gerät, sollte zusätzlich mit Induktivitäten und Kondensatoren abgeblockt werden. Auf ein Platinenlayout wurde absichtlich verzichtet weil doch so oft persönliche Bedürfnisse einen abgewandelten Stromlaufplan erfordern.

Ein 8 poliges Mikrofonkabel zum Anschluss an den Transceiver, jede Ader einzeln abgeschirmt, sehr flexibel, gibt es bei Reichelt :    ML 608-5  (5 Meter 6 adrig + Schirm) bzw. ML808-5   (5 Meter 8 adrig +Schirm).            

So könnte es aussehen – unteres Gerät! Das obere Gerät ist eine andere Geschichte.


Meine Mikrofone im Shack – von DB7JD

Eine kleine Geschichte der Technik meiner Mikrofone im Shack, DB7JD.

Als ich vor einigen Jahren wieder mit dem Amateurfunk angefangen habe, da ist Ingo mein Schwiegersohn dran schuld, kam ziemlich schnell der Wunsch auf alle Funkgeräte von einem einzigen Mikrofon aus zu steuern. Alles kein Problem für einen „Bastler“, von wegen! Die erste Version ging in die Hose, das Gehäuse der aktuellen Version ist aber gleich geblieben. Die Elektronik musste aber noch einmal verändert werden. Es gab gegenseitige Beeinflussung der Elektronik beim Funken. Gesteuert wird hiermit ein Kenwood TS890S und ein Icom IC-9700. Ich hatte versucht unterschiedliche Masseführungen zu machen, hatte aber alles nichts geholfen. Nach vielen Bastel-Stunden kam der Entschluss, jetzt wird es neu und besser gemacht. Es sollte ja nicht nur ein schlichtes Mikrofon mit PTT-Taste sein, das Spielzeug sollte aber auch alle Möglichkeiten erfüllen die meine beiden Funkgeräte zur Verfügung stellten. Dazu gehören Direktwahltaster um z.B. die Frequenz in vorwählbaren Schritten rauf und runter zu schalten, Oft benötigte Menüs direkt aufzurufen, oder nur eine Sprachaufnahme abzuspielen, oder auf zu nehmen. Dazu habe ich zwei völlig getrennte Elektroniken in einm Gehäuse realisiert. Statt dem einen wurden nun 2 Mikrofone verbaut. Anfangs waren die beiden Electret-Kapseln in einem Standard-Gehäuse verbaut was auch in der Bühnentechnik Anwendung findet. Dazu musste der 3 polige XLR-Stecker gegen einen 5 poligen XLR-Stecker getauscht werden. Ja, das Teil funktioniert nun! Jetzt hat mein Shack-Mikro also 2 Electret-Kapseln und 1 normales Handmikrofon auf einem Schwanenhals. Ich habe dieKapsel umsteckbar gemacht. Die Konstruktion sieht schon ziemlich wüst aus.

Ja, alles funktioniert. Oben auf dem Gerät 2 PTT-Taster mit Led-Kontrolle. Jeweils 6 Direktmenü-Taster. Hinter dem Schwanenhals 2 Pegelregler für die beiden Mikrofone und einem Umschalter mit welchem man die Mikrofone auf eine Hör-Sprechgarnitur umschalten kann. Auch die Originalmikrofone kann man ohne weitere Maßnahmen an die Front anschließen und damit Betrieb machen. Die Rückseite ist pickepackevoll mit Anschlüssen. Zwei Anschlüsse zu den beiden Funkgeräten. Zwein Anschlüsse von den Kpfhöreranschlüssen der beiden Funkgeräte. Zwei Anschlüsse für Fußtaster. Eine externe Stromversorgung gibt es nicht, das Gerät versorgt sich selber aus dem vom Funkgeräte zur Verfügung gestellten Spannung. Der Strom darf nur wenige Milliampere betragen reicht aber für diese Anwendung völlig aus. Die PTT-Taster haben ein Besonderheit. Bei kurzem Antippen wird auf „Hold“ geschaltet, erst ein neues tasten schaltet wieder zurück, das hat sich als sehr nützlich erwiesen, das sollte auch bei kommerziellen Geräten immer so sein. Bei den Fußtastern musste ich diese Möglichkeit abschalten. Wie schnell ist man mal kurz an die „Treter“ gekommen und gar nicht mitbekommen das das Gerät auf Sendung geht, wie peinlich! Auf dem 2. Bild sieht man aber 2 gleiche Gehäuse übereinander. Das ist dann doch noch eine Erweiterung die erst vor kurzem realisiert habe. Ich hatte das Bedürfnis mal wieder was zu Basteln und wollte ein Hochwertiges Mikrofon anschließen. Yaesu M1 war mein Kandidat. Ich konnte nirgends nachlesen ob je mal ein OM dieses Mikro an Kenwood oder Icom Geräten angeschlossen hat. Damit stand fest das muss ausprobiert werden, auch auf die Gefahr hin das ich viel Geld für einen dann doch nutzlosen Gegenstand ausgebe. Aber es hat funktioniert. Aber aufpassen, Icom verwendet Electret-Kapseln und stellt dafür eine 5 Volt BIAS Spannung zur Verfügung. Kenwood stellt für die Elektronik im Mikrofon 8 Volt zur Verfügung. Außerdem hat Electret eine höhere Ausgangsspannung. Alles das musste berücksichtigt werden. In diesem neuen Teil habe ich dann auch zum ersten Mal mit 1:1 Übertragern gearbeitet die es bei eBay recht günstig in 10er Stückzahlen zu kaufen gibt. Ein Umschalter wurde eingebaut mit dem man zwischen den „Funken“ wählen kann. Auch eine kleine 3,5mm Klinke mit Pegelregler wurde vorgesehen um ein zusätzliches Audiosignal einzuspeisen. Funktioniert aber noch nicht zufriedenstellend, ist viel zu leise, da muss ich noch einmal ran. Alle Mikrofone funktionieren auch gleichzeitig. Eine Beeinflussung der beiden Funkgeräte untereinander wurde bisher nicht festgestellt.

Ja das M1 klingt anders, ich würde sagen unspektakulär. Hatte ich das erwartet? Wie klingen die anderen Handmikes, das eine Originale HM-219 von Icom, das andere Originale MC-43S von Kenwood…da muss wieder der Bastler ran.

Es wurde eine kleines Gerät mit drei  8 poligen Mike-Buchsen für Yaesu, Kenwood und Icom gebaut alle 3 über Potis im Gerät regelbar und auf einen Kopfhörerausgang geschaltet. So kann man direkt den Sound vergleichen. Die Unterschiede sind gewaltig. Entweder man hört sich selber über den Kopfhörer oder man hält die Mikrofone abwechselnd vor einer Geräuschquelle. Als zusätzliches Gimmick wurde eine Anzeige der PTT-Taste vorgesehen. Somit kann man mal schnell mal  ein Mike testen, Geil!! Ja das wäre es dann wenn nicht der Bastler in mir gesprochen hätte: „Was wäre denn nun wenn man herkömmliche Studiomikrofone an Funkgeräten anschließen würde. Hat das schon einmal jemand gemacht, gibt es im Internet Erfahrungsberichte darüber!“…nee nichts nach einer kurzen Recherche zu finden. Also ran. Das Projekt High-End Vorverstärker war geboren. Was muss das teil können: Alle erdenklichen Studiomikrofone sollten bedient werden, also dynamische und solche mit Phantomspeisung. Die Ausgangspegel sollten derer der einzelnen Funkgeräte entsprechen. Auch eine genseitige Beeinflussung sollte ausgeschlossen werden. Dazu gehört eine völlig islolierte Stromversorgung über kleine DC/DC Wandler die unter anderen bei Reichelt zu kaufen gibt, kosten gar nicht mal so viel. Ja die Dinger funktionieren…aber nicht so wie ich mir das vorgestellt habe, sie stellen keine Stabilisierte Spannung zur Verfügung. Man muss schon ein stabile Spannung zur Verfügung stellen und zusätzlichen Aufwand für Siebung und Pufferung machen sonst rauschen die Dinger. Aber das habe ich in den Griff bekommen. Eine Herausforderung war die 48 Volt Phantomspannung die aus 12 Volt generiert werden mussten. Der Baustein MC33063 ist ein Aufwärts-Abwärtswandler mit bis zu 40 Volt Betriebsspannung. Statt der 48 Volt habe ich mich dann doch nur für 45 Volt Phantomspeisung entschieden. In einschlägigen Fachbeiträgen ist eh die Phantomspeisung nicht genau definiert und sollte zwischen 24 – 48 Volt liegen.  Der Baustein macht also die 45 Volt problemlos mit, 70 Volt verträgt er nicht, habe ich ausprobiert, Grins! Auch habe ich wieder meine  1:1 Übertrager mit Erfolg eingesetzt. Jeweils eine PTT-Taste für meine beiden

Funkgeräte wurde direkt mit vorgesehen, vielleicht funktioniert das Gerätchen ja so gut das es direkt bei mir zum ständigen Einsatz kommt. Es wurde eine Led-Peakanzeige realisiert, einen Gain-Regler und ein Subfilter. Die Mikrofon-Schaltung wurde von einem renommierten Hersteller von hochwertigsten Mischpulten ausgeliehen. Am Ausgang befindet sich zur Zeit nur eine 8-polige Buchse die mit einem 1:1 Kabel mit dem Funkgerät verbunden wird. Intern kann man auf die unterschiedlichen Belegungen umstecken. 4 Schrauben lösen und eine der drei 8-poligen Stiftlesten wählen. Reichelt hat für diesen Zweck recht gute Mikrofonkabel mit bis zu 8 wirklich einzeln abgeschirmten Adern plus Schirm im Angebot. 5 Meter ML 808-5 kosten 15,95 €, sehr flexibel. Der High-End Vorverstärkerfunktioniert für sich, Test am Funkgerät steht noch aus.


Unun/Balun – unterschiedliche Kerne und Wicklungsvarianten – von DB7JD


In diesem Beitrag werden eigene Messungen an Unun´s und Balun´s mit unterschiedlichen Wicklungsvarianten getestet und dokumentiert


Unun = Unbalanced – Unbalanced Bauteil zur Impedanztransformation
Balun = Balanced – Unbalanced Bauteil zur Impedanztransformation, Wandlung zwischen einem Symmetrischen und unsymmetrischen Leitungssystem.


Es wurden 3 gleiche Platinen gebaut die mit unterschiedlichen Unun´s Balun`s bestückt wurden um schnell aussagekräftige Messungen zwischen diesen zu ermöglichen. Ein- und Ausgang sind mit BNC-Buchen 50Ω abgeschlossen. Außerdem befinden sich Led´s an Ein- und Ausgang die über 4,7KΩ Widerstände, parallel zum Eingang und Ausgang geschaltet sind. Bis ca. 10MHz ermöglichen diese eine visuelle Kontrolle der Übertragenen Leistung/Spannung.
Um Messbeeinflussungen durch diese auszuschließen sind die Led´s über einen Jumper abschaltbar. Auch besitzt jede Platine einen Jumper um die Masse zwischen Ein-und Ausgang aufzutrennen. Bei einem Unun muss dieser Jumper geschlossen sein, bei einem Balun hat
man die Wahl.

Hier sind die 3 Varianten die verwendet wurden abgebildet.
Der Unun ist in herkömmlicher Bauweise wie man es nachlesen kann hergestellt und hat zwei in Reihe geschaltete Wicklungen die in diesem Fall ein Impedanz-Übersetzungsverhältnis von 1:4 ermöglichen.
Die beiden anderen Varianten wurden als Balun realisiert und ermöglichen auch ein Übersetzungsverhältnis von 1:4.
Durch diese „neue“ Art der Wickeltechnik, war der Gedanke, eine bessere bzw. gleichmäßigere Magnetisierung des Ferrit- Kerns zu realisieren, was später im Artikel, durch Messungen auch bestätigt wird.
Als besten getesteten Kern hat sich das Kernmaterial 43 erwiesen . Es wird von Amidon auch das Kernmaterial 27 beworben , ist nur von Amidon zu bekommen, war aber weniger geeignet.
Es wurde ein Messaufbau mit dem Netzwerkanalysator MetroVNA und der VNA/j- Software realisiert. Damit die VNA/j-Software mit dem MetroVNA zusammen arbeitet muss Java installiert sein und vor der eigentlichen Messung die Kalibrierung durchgeführt werden. Das
geschieht aber durch einfache Auswahl im Menü der VNA/j-Software. Eine Messung ohne Kalibrierung wird vom Programm verhindert.

Die eigentliche Messung:
Gemessen wurde das Stehwellen Verhältnis des Unun/Balun´s und die Impedanz. Beim Stehwellenverhältnis wird als Abschluss ein 50Ω hochbelastbarer HF-Widerstand verwendet.
Die Impedanzmessung geschieht ausschließlich am MetroVNA zwischen Eingang und Ausgang. Die verwendeten Meßkabel, RG85 U, sind ca. 1m lang und gehen natürlich in die Messung mit ein, die Beeinflussung wurde nicht untersucht. Da aber alle 3 Messobjekte den gleichen Bedingungen ausgesetzt ist trotzdem eine Aussage über das Übertragungsverhalten
möglich.

So sieht die Schaltung der Testplatine aus. Hier aber noch mit 2,2KΩ Widerständen, im Originalen dann mit 4,7KΩ, Die aber bei der Messung, ob zugeschaltet, oder abgeschaltet, fast keine Rolle spielten. Die Beeinflussung ist minimal. Auch der Jumper 3, der die Masse von Ein-und Ausgang verbindet macht sich nur wenig bemerkbar, das mag unter
Realbedingungen mit langen Antennenleitungen schon ganz anders aussehen.


Stehwellenverhältnis, herkömmliche Wickeltechnik, Unun 1:4
Stehwellenverhältnis, neue Wickeltechnik, Balun 1:4
Stehwellenverhältnis, neue Wickeltechnik, Balun 1:4, Zacken im Diagramm bei 30 MHz sind
Einstrahlungsbedingt oder vom Meßaufbau, aber immer nur im tiefsten Tal des Diagramms.
Impedanz, herkömmliche Wickeltechnik 1:4 FT114-43
Impedanz, neue Wickeltechnik 1:4 FT114-27
Impedanz, neue Wickeltechnik 1:4, hier erheblich gleichmäßiger Impedanz-Verlauf.


Im Anschluss wurde noch untersucht ob sich die unterschiedlichen Eigenschaften auch auf die Erwärmung des Kerns, im Betrieb mit höherer Leistung auswirken, das Ergebnis ist schon interessant. Die Messungen wurden am Kenwood TS890S durchgeführt. Es wurde eine Leistung von 50 Watt in FM-Mode eingestellt. Hier wurde dann die Erwärmung der beiden Kerne (auf der Platine sind ja immer 2 Kerne gegeneinander geschaltet) gemessen. Abschlusswiderstand, muss wohl nicht erwähnt werden ist 50Ω. Die Raumtemperatur betrug 19,8 °C gemessen mit Fluke Multimeter 179 und zugehörigen Temperatursensor. Der Temperatursensor ist sehr kleiner Bauart und übernimmt sehr schnell die Temperatur vom Messobjekt. Auf jedem Ferritkern wurde ein Tropfen Wärmeleitpaste aufgebracht, der einen sicher Kontakt zwischen Messobjekt und Sensor sicherstellen soll.

Kern + Typ Dauer Frequenz Temp. 1er Kern Temp. 2er Kern Stromaufn.TS890S Kommentar
FT43 Unun 5 Min. 24,95 MHz 43,5°C 38,0°C 10,1A; 13,8 V 
FT43 Balun 5 Min. 24,95 MHz 47,0°C 44,5°C 9,7A; 13,8V 
FT27 Balun 5 Min. 24,95 MHz 58,0°C 83,5°C 10,4A;13,8V 

Beim Balun mit dem 27er Kernmaterial hatte sich der 2te Kern erheblich mehr erwärmt, warum das so ist wurde nicht untersucht. Die Messungen wurden aber auch nur einmal gemacht. Die 50 Watt sind die Ausgangsleistung direkt am TS890S, was an der Dummy-Load/Lastwiderstand 50Ω ankam wurde nicht gemessen. Es zeigt sich aber das das Kernmaterial und Wickelschema Einfluss hat.